Druckakustik
Die Druckakustik ist die häufigste Anwendung des Acoustics Module. Sie können druckakustische Effekte modellieren, wie z.B. Streuung, Beugung, Emission, Strahlung und Übertragung von Schall. Bei Simulationen im Frequenzbereich wird die Helmholtz-Gleichung gelöst, während im Zeitbereich die klassische skalare Wellengleichung zum Einsatz kommt. Im Frequenzbereich sind sowohl FEM und BEM als auch eine hybride FEM-BEM Formulierung verfügbar. Im Zeitbereich sind zeitimplizite (FEM) und auch zeitexplizite (dG-FEM) Formulierungen möglich.
Es gibt viele Optionen zur Berücksichtigung von Rändern in Akustikmodellen. Sie können zum Beispiel eine Randbedingung für eine Wand oder eine Impedanzbedingung für eine poröse Schicht hinzufügen. Sie können Ports verwenden, um akustische Wellen am Ein- und Ausgang von Wellenleitern mit Hilfe der Multimoden-Expansion anzuregen oder zu absorbieren. Quellen wie vorgeschriebene Beschleunigungen, Geschwindigkeiten, Verschiebungen oder Drücke können auf äußere oder innere Ränder angewendet werden. Außerdem können Sie Strahlungs- oder periodische Floquet-Randbedingungen verwenden, um offene oder periodische Ränder zu modellieren.
Das Acoustics Module kann auch zur Modellierung von Rohrakustik verwendet werden, um den Schalldruck und die Schallgeschwindigkeit in flexiblen Rohrsystemen zu berechnen. Zu den Anwendungen gehören HLK-Systeme, große Rohrleitungssysteme und Musikinstrumente wie Orgelpfeifen.